Hasenhonig
von der Berliner Westküste



Hasenhonig ist eine Spezialität von der Berliner Westküste – genauer gesagt also eine Spandauer Spezialität aus dem Hause Herr Horst. Es gibt ihn in den Ausführungen Sommersumm (Frühjahrstracht) und Winterblüte (Sommertracht) als ein spezielles Mitbringsel am Merchandisestand bei Konzerten der Band.

Das Imkern gelernt hat Herr Horst so, wie das in Spandau vorbildlicherweise prima möglich ist: eine Saison lang in einem Kurs des Lehrbienenstandes in Kladow. Imker sind ein sehr spezielles Volk – in jedem Falle Enthusiasten, irgendwie aus der Zeit gefallene Überzeugungstäter und Weltenretter, oft tierliebende Feingeister.

Da passt man als Musiker gut in die Runde: Herr Horst ist ein Berliner Rocker mit einem Faible für skurrile deutsche Texte, nachzulesen und -hören zum Beispiel auf www.herrhorst.de

Da können jetzt auch seine Bienen ein Lied von summen. Weil das zweitjüngste Album mit Quo vasis Hasis betitelt war – einer ins kunstvoll Lateinische getragenen Übersetzung von Ich zeig Dir wo der Hase hängt – sind die Langöhrchen im Kosmos von Herr Horst allgegenwärtig und haben nun auch die Patenschaft über die Bienenvölker übernommen. Das kann am Honig nicht spurlos vorbeigehen: Hasenhonig ist sehr musikalisch und klingt ausgesprochen gut.

Die aktuellen Königinnen heißen Marie-Antoinette, Elisabeth, Lathgertha, Wilhelmina, Kleopetra, Letizia, Ingrid und Katarina. Entsprechend edel fällt der Geschmack aus.

Man muss nur auf den Gatower Phropheten Ulli Zelle hören – „Vielleicht springt man mal in Kreuzberg rum oder im Prenzlauer Berg – aber als gestandener Künstler landet man schließlich ganz zwangsläufig in Spandau.“ – dann versteht man die Konsequenz im Schaffen von Herr Horst: angekommen an seiner Westküste von Berlin, kurz vorm Spandauer Forst mitten im schönsten Mix von Stadt und Natur.